Wasser -
das wichtigste Futtermittel in der nutztierhaltung
Energieeffizient & wartungsfrei.
In der Rindviehhaltung ist die Wasserversorgung in ausreichender Menge, aber auch in bestmöglicher Qualität neben der Futterversorgung von wesentlicher Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg einer Stallanlage.
Der Organismus der Kuh besteht bis zu 70% aus Wasser. Der Wassergehalt der Milch liegt sogar bei ca. 87%. Wasser hat eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit der Kühe. Es erfüllt lebenswichtige Funktionen, wie den Nährstofftransport, die Verdauungsprozesse sowie die Thermoregulation.[1]
Kühe haben einen besonders hohen Wasserbedarf. So liegt die tägliche Wasseraufnahme der Kühe im Sommer bei mehr als 130 Liter je Tier. Bei höherer Milchleistung und höherem Futterbedarf besteht ein noch höherer Wasserbedarf.
Mit Rückgang der Wasseraufnahme sinkt auch die Aufnahme der Futtertrockenmasse der Tiere.[2] Daher kann man das Wasser als das wichtigste Futtermittel der Tiere bezeichnen, das jederzeit in ausreichender Menge und guter Qualität zur Verfügung stehen sollte.
Wasser ist ein entscheidender Nährstoff für Schweine. Seine Rolle ist lebenswichtig, weil der Verlust von 10% Körperwasser den Tod des Tieres verursachen kann.[1]
Wasser spielt eine große Rolle für die Erhaltung der Körpertemperatur, für das Säure-Base-Gleichgewicht, für die Kontrolle der Sättigung sowie für das Tierverhalten.[1]
Eine gute Wasseraufnahme fördert auch die Aufnahme und Verwertung von Futtertrockenmasse und damit die Leistung der Tiere. Daher ist Wasser mit das wichtigste Futtermittel, das jederzeit in ausreichender Menge und guter Qualität zur Verfügung stehen sollte, da es von wesentlicher Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg einer Stallanlage ist.
Wasser ist ein entscheidender Nährstoff für Geflügel. Seine Rolle ist lebenswichtig, weil der Verlust von 10% Körperwasser den Tod des Tieres verursachen kann.[1]
Wasser spielt eine große Rolle für die Erhaltung der Körpertemperatur, für das Säure-Base-Gleichgewicht, für die Kontrolle der Sättigung sowie für das Tierverhalten.[1]
Eine gute Wasseraufnahme fördert auch die Aufnahme und Verwertung von Futtertrockenmasse und damit die Leistung der Tiere. Daher ist Wasser mit das wichtigste Futtermittel, das jederzeit in ausreichender Menge und guter Qualität zur Verfügung stehen sollte, da es von wesentlicher Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg einer Stallanlage ist.
Wasser – das wichtigste Futtermittel.
Betriebliche Eigenwasserversorgungen erfolgen in der Regel mit Grundwasser, das meistens hofnah verfügbar ist und über Bohrbrunnen aus tieferen Bodenschichten, den Grundwasserleitern, gefördert wird.
Die Grundwasserneubildung erfolgt durch Niederschlagswasser und zu einem kleinen Teil aus Oberflächengewässern. Beim Versickern durch die oberen Bodenschichten wird das Wasser sowohl gefiltert als auch durch Lösungsvorgänge und mikrobiololgische Vorgänge vielfältig verändert. Allein die Aufnahme wertvoller Mineralstoffe und Spurenelemente verbessert die Qualität des Wassers in Bezug auf gesundheitliche Aspekte für Mensch und Tier.
Eigenes Wasser lohnt sich
Die Rindviehbestände haben sich in den vergangenen Jahren im Schnitt deutlich vergrößert. Durch den wesentlich höheren Wasserbedarf erhält die Versorgung mit eigenem Wasser eine immer größere Bedeutung. Eigenwasserversorgungen mit Aufbereitung auf Trinkwasserqualität bewirken deutliche Kosteneinsparungen. Sie sind heute nach wirtschaftlichen Standpunkten ein Muss.
Öffentliches Wasser
Der Preis für öffentliches Wasser ist zwar unterschiedlich, liegt aber größtenteils im Bereich von ca. 1,00 €/m³.
Eigenes Wasser
Demgegenüber ist es bei der Eigenwasserversorgungen durchaus möglich, bei Auswahl vorteilhafter Komponenten für eine gleiche Trinkwasserqualität den Preis dauerhaft auf ca. 0,08 €/m³ zu senken.
[2]ava1.de/pdf/artikel/rinder/2004_04_mahlkow-nerge.pdf; Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Ohne Wasser keine Milch, Nutztierpraxis aktuell, Ausgabe 10, Sept. 2004
Schwierigkeiten durch Grundwassernutzung
Bei den vielfältigen komplexen Vorgängen der Grundwasserneubildung wird der ursprünglich im Niederschlagswasser enthaltene Sauerstoff verbraucht. In der Folge werden die Metalle Eisen und Mangan gelöst und es kommt zu einer gewissen Ammoniumbildung.
Eisen und Mangan sind einerseits für die Rinder Spurenelemente, die der Körper braucht, aber auch bei zu hoher Zufuhr wieder ausscheidet. Der Bedarf wird aber normalerweise schon durch das Futter mehr als gedeckt. Erhöhte Eisen- und Mangangehalte führen andererseits zu deutlichen Problemen in der Tierhaltung.
Sensorische Wasserqualität
Ein wesentliches Problem in der Rindviehhaltung ist der mit zunehmendem Eisengehalt schlechter werdende Geschmack. Rinder prüfen die Wasserqualität mit ihrem Geruchssinn und besonders sorgfältig mit ihrem Geschmackssinn.
Der unangenehme Geschmack führt zu einer geringeren Wasseraufnahme der Tiere und damit verbunden zu einer reduzierten Futteraufnahme und -verwertung.[1]
Die Folge bei den Kühen ist eine geringere Milchleistung. Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein stellt fest, dass mit einer verringerten Wasseraufnahme je 1,44 l Wasser die Milchleistung um 1 kg fällt.[2]
Bei Bullen und Kälbern führen reduzierte Wasseraufnahmen zu schlechteren Mastleistungen. Außerdem sinkt bei den Mastkälbern mit der Aufnahme von eisenhaltigem Wasser die Verkaufsqualität des Kalbfleisches. Generell wird bei zu geringer Wasseraufnahme der Tiere deren gesundheitliche Stabilität beeinträchtigt.[2]
Chemische Wasserqualität
Tränkwasserqualität
Trinkwasserqualität
Eisen- und Manganablagerungen (Verockerungen)
Deutliche Probleme bereiten Eisen und Mangan aber auch bei den Wasserversorgungsanlagen selbst durch Verockerungen der Brunnen und Pumpen sowie durch Ablagerungen in Rohrleitungen und Tränken.[1] Die Beseitigung der Auswirkungen von Eisen im System ist in der Regel mit deutlichem Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Die Verockerungen der Brunnen führen oft dazu, dass sich deren Leistungsfähigkeit und Lebensdauer deutlich verringert bzw. eine Regeneration oder Neuerstellung erforderlich wird.
Bei Anwendung des FERMANOX®-Verfahrens wird die Verockerung der gesamten Wasserversorgung wirkungsvoll im Ansatz vermieden. Bei Einsatz von FERMANOX®-Anlagen fließt kein eisen- und manganhaltiges Wasser durch Brunnen, Pumpen und Wasserleitungen, da das Wasser aufbereitet wird, bevor es gefördert wird.
Eisenablagerungen – verockertes Laufrad in einer Unterwasserpumpe
[1] http://www.lksh.de/fileadmin/user_upload/Presse/Archiv_2011/BB_4211_22.10.2011/42-44_Fuebbeker.pdf ; Alfons Fübecker, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Wasserenteisenung dringend notwendig, 22.10.2011
[2] http://www.lksh.de/landwirtschaft/tier/rinder/ ; Homepage der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.
[3] http://www.landwirtschaftskammer.de/lufa/download/fachinfo/wasser/beurteilungswerte-traenkwasser.pdf ; Beurteilungswerte für Tränkwasser, Landwirtschaftskammer Münster
Die Lösung: Unterirdische Enteisenung und Entmanganung (UEE) mit FERMANOX Wasseraufbereitungsanlagen
Die unterirdische Enteisenung und Entmanganung von Grundwasser (UEE) mit FERMANOX® aktiviert einen natürlichen Aufbereitungsprozess im Grundwasserleiter bereits vor der Förderung. Mit geringem Aufwand lassen sich dort bereits Eisen- und Mangankonzentrationen auf Trinkwasserniveau erzeugen. Dadurch werden effektiv auch alle Verockerungen in Brunnen, Pumpen und Rohrleitungen vermieden. Gleichzeitig ist das Verfahren besonders nachhaltig,
- weil kein Filtermaterial benötigt wird,
- kein Abwasser oder Abfall entstehen,
- der Energiebedarf besonders niedrig ist und
- die Lebensdauer der Bohrbrunnen erhöht wird.
FERMANOX®-Anlage zur unterirdischen Enteisenung und Entmanganung
Das Verfahren: Unterirdische Enteisenung und Entmangagnung mit FERMANOX
Oxidationszonen im Aquifer bei Einsatz einer UEE
Grundidee bei der unterirdischen Enteisenung und Entmanganung ist die Einleitung von mit Luftsauerstoff angereichertem Wasser in den Grundwasserleiter. Bereits geringe Mengen an Sauerstoff aktivieren dort einen wirkungsvollen Wasseraufbereitungsprozes, denn um den Brunnen entsteht ein Reaktionsraum mit erhöhtem Redoxpotenzial.
Die Stoffe, die aufgrund reduzierter Bedingungen im Grundwasserleiter gelöst wurden, werden durch Oxidation in den Festzustand zurückgeführt und im gleichen Grundwasserleiter lediglich an anderer Stelle dauerhaft wieder festgelegt. Dadurch wird eine effiziente Enteisenung und Entmanganung des Grundwassers erreicht und zusätzlich eine Nitrifikation des Ammoniums, eine Verringerung leicht oxidierbarer organischer Substanzen und eine Reduzierung von Arsen.
Eine kontinuierliche unterirdische Wasseraufbereitung beruht auf dem Betrieb von mindestens zwei Brunnen, die abwechselnd als Förder- oder Infiltrationsbrunnen arbeiten. Die Größe des Reaktionsraumes um jeden Brunnen wird bestimmt durch die Infiltrationsmenge und den Anteil an aktivem Porenvolumen im Grundwasserleiter. Sie bedarf für jeden Brunnen einer individuellen Auslegung, die vor allem auf Rohwasserqualität und erforderlicher Aufbereitungsleistung beruht.
Historie
Die unterirdische Enteisenung und Entmanganung von Grundwasser wird seit den 70er Jahren im großtechnischen Maßstab, seit den 80er Jahren auch in einer Vielzahl von kleinen und mittleren Anlagen zur Trink- und Brauchwasseraufbereitung vor allem in Deutschland, in den Niederlanden und in Skandinavien in verschiedenen Konzeptionen eingesetzt. Seit 1984 stellt die Winkelnkemper GmbH FERMANOX®-Wasseraufbereitungsanlagen her und ist mit inzwischen über 10.000 installierten Kompaktanlagen Marktführer auf dem Gebiet der unterirdischen Enteisenung und Entmanganung.
Grundvoraussetzung für den Einsatz von FERMANOX®-Anlagen zur unterirdischen Enteisenung und Entmanganung sind Vertikal- oder Horizontalfilterbrunnen im Lockergestein (Sand oder Kies), weil die eigentliche Aufbereitung v.a. die große Oberfläche eines Porengrundwasserleiters erfordert. Für den Brunnenausbau gelten die üblichen technischen Regeln (v.a. DVGW W 113, W 123 und DIN 4924). Darüber hinaus ist insbesondere sicherzustellen, dass im Brunnenbauwerk keine Vertikalströmungen auftreten.
Bzgl. der Rohwasserqualität bestehen Anwendungsgrenzen. Insbesondere die Entmanganung erfordert einen Mindest-pH-Wert, der aber bedingt durch die hohe Effizienz des Verfahrens niedriger liegt als bei oberirdischen Verfahren. Außerdem steigt der Aufbereitungsaufwand bei höheren Ammonium- oder Methankonzentrationen im Grundwasser stark an.
Für Eisen- oder Mangankonzentrationen im Rohwasser gibt es keine Grenzwerte (entgegen verschiedener Veröffentlichungen, siehe auch[1]). Mit FERMANOX® können auch extreme Grundwässer auf Trinkwasserniveau aufbereitet werden.
Für die Beurteilung der Anwendbarkeit des Verfahrens, das Angebot einer geeigneten Wasseraufbereitungsanlage und die Zusicherung der üblichen FERMANOX®-Garantie (Unterschreitung der TrinkwV-Grenzwerte für Eisen, Mangan und Ammonium) benötigen wir daher folgende Unterlagen:
- Rohwasseranalysen aller Brunnen
- Schichten- und Ausbauverzeichnisse aller Brunnen (→ DIN 4023 und 4943)
- Lageplan
- Angaben zu Förderleistung und –konzept
- Aufzeichnungen zur Brunnenentwicklung (soweit vorhanden, z.B. Protokolle zu Entsandung und Leistungspumpversuchen)
- Evtl. hydrogeologische Gutachten
Gegebenenfalls sind Vorversuche sinnvoll, für die wir Versuchsanlagen anbieten können.
[1] Groth, Peter ; Czekalla, Christian ; Dannöhl, Rainer ; Kölle, Walter ; Ließfeld, Rainer ; Meyerhoff, Ralf ; Olthoff, Reinhold ; Rott, Ulrich ; Wiegleb, Klaus: Unterirdische Enteisenung und Entmanganung – aktualisierter Statusbericht. In: gwf – Wasser/Abwasser (Sonderdruck) 138 (1997) Nr. 4, S. 182-187
Das FERMANOX®-Wasseraufbereitungsverfahren garantiert eisen-, mangan- und ammoiumfreies Wasser – direkt aus dem Brunnen.
Die erste FERMANOX®-Anlage wurde 1983 in Betrieb genommen. Der Eisengehalt des ursprünglichen Rohwassers betrug 6,7 mg/l, das entspricht dem 33,5-fachen des Grenzwertes nach Trinkwasserverordnung. Die Anlage läuft bis heute störungsfrei, obschon der Bohrbrunnen inzwischen ca. 60 Jahre alt ist.
Zwischenzeitlich wurden über 10.000 Anlagen in Betrieb genommen.
Vorteile von FERMANOX®-Wasseraufbereitung
Gesundes, leckeres Wasser
Mit FERMANOX® aufbereitetes Wasser ist klar, rein und appetitlich – denn es ist garantiert eisenfrei.
Und FERMANOX® garantiert die Einhaltung der Grenzwerte der aktuellen Trinkwasserverordnung[1] nicht nur für Eisen, sondern auch für Mangan und Ammonium.
Das ist wichtig, weil seit 2011 keine Ausnahmen für Kleinstversorger bei (geogen bedingt) erhöhten Konzentrationen mehr gelten.
Keine Verfärbungen
Mit FERMANOX® aufbereitetes Wasser ist eisen– und manganfrei und hinterlässt daher beim Gebrauch keine braunen oder schwarzen Verfärbungen. So bleiben Wäsche, Waschbecken, Duschen, Badewannen und Fliesen sauber.
Keine Ablagerungen
Da die unterirdische Aufbereitung eisen- und manganhaltige Ablagerungen (Verockerungen) an Brunnen, Pumpen und Rohrleitungen verhindert, ist keine Reinigung oder Regeneration mehr nötig.
Die FERMANOX®-Anlage verlängert die Lebensdauer ihres gesamten Wasserversorgungssystems bedeutend, da nur noch reines, aufbereitetes Wasser durch Brunnen, Pumpen und Leitungen fließt.
Unterwasserpumpen nach 5 Jahren im Betrieb mit FERMANOX®(oben) und einem herkömmlichen Kiesfilter (unten)
Maximale Effizienz – minimaler Energiebedarf
Das FERMANOX®-System benötigt im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren nur eine geringe Menge an sauerstoffreichem Wasser, die zur Aufbereitung in die wasserführenden Schichten geleitet wird, da die natürliche Reaktionszone im Umfeld des Brunnens um ein Vielfaches größer als das Filtervolumen oberirdischer Filter ist.
Dadurch ist der Energiebedarf für die gesamte Wasserversorgung deutlich niedriger als bei herkömmlicher Wasseraufbereitung.
Keine Wartung – nur Kontrollen!
Da die Wasseraufbereitung beim FERMANOX®-Verfahren im Grundwasserleiter selbst stattfindet, ist keine regelmäßige Wartung erforderlich, sondern nur eine Kontrolle.
Bei kleinen FERMANOX®- Wasseraufbereitungsanlagen muss einmal im Jahr der Schmutzfänger vor der Anlage überprüft werden, damit die Leistung der Sauerstoffanreicherung nicht durch Verstopfung abfällt. Große Anlagen sind gänzlich wartungsfrei.
Keine Filter, keine Rückspülung
Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren sind keine oberirdischen Filter notwendig. Das Wasser wird natürlich aufbereitet, bevor es gefördert und genutzt wird – ohne Chemikalien oder Austauschmaterial.
Lästiger und teurer Austausch und Entsorgung von Filtermaterial sowie Rückspülen der Filter entfallen.
[1]Gesetzliche Grundlage ist die Trinkwasserverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 28. November 2011 (BGBl. I S. 2370), die durch Artikel 2 Absatz 19 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist.
FERMANOX®-Wasseraufbereitung für die Nutztierhaltung |
FERMANOX®Anlagentypen
Die Anforderungen an eine Wasseraufbereitungsanlage unterscheiden sich je Wasserbedarf, Wasserqualität und Regelungsbedarf im konkreten Anwendungsfall. Wir haben für jeden Einsatzfall geeignete FERMANOX®-Anlagen, die sich in folgende Grundtypen einteilen lassen:
FERMANOX®-Anlage | Wasserversorgung | Einsatzbereich | Steuerung/Regelung | Möglichkeit zur Überwachung |
---|---|---|---|---|
Typ BV | mit 1 Bohrbrunnen | für kleinere Leistungen; bis max. 15 m³/Tag |
verbrauchsabhängig | ja |
Typ BZ | mit 1 Bohrbrunnen | für kleinere Leistungen; bis max. 10 m³/Tag |
zeitabhängig | Nein |
Typ WV | mit 2 Förderbrunnen | für mittlere Leistungen; 5 – 250 m³/Tag |
verbrauchsabhängig | ja |
Ausführungen der verschiedenen Grundtypen
Hinter jedem der oben aufgeführten FERMANOX®-Grundtypen verbirgt sich eine Vielzahl von Anlagen verschiedener Größe und Ausstattung (z.B. Typ BV 30 P).
Die geeignete Anlage kann immer nur nach einer individuellen Auslegung (in Abhängigkeit vom Wasserbedarf und der Wasserqualität des Grundwassers) durch die Winkelnkemper GmbH ausgewählt werden.
Installationsbeispiel FERMANOX®-BV | 1-Brunnensystem |
Kleiner Wasserbedarf
Installationsbeipiel Wasseraufbereitungsanlage FERMANOX WV (Illustration)
Illustration FERMANOX®-BV | 1-Brunnen-System | Kleiner Wasserbedarf
Für die Verfahrensauswahl zwischen oberirdischer und unterirdischer Enteisenung und Entmanganung lohnt sich ein Vergleich beider Alternativen anhand von Effizienz und Wirtschaftlichkeit.
Vergleicht man eine unterirdische Enteisenung und Entmanganung mit einem offenen Kiesfilter ohne Zusatzstoffe (d.h. ohne Aufhärtung oder Zudosierung von Hilfsstoffen etc.), ergibt sich qualitativ folgendes Bild:
Unterirdische Enteisenung und Entmanganung mit dem FERMANOX-Wasseraufbereitungsverfahren ist effizienter.
Zum Verständnis der wesentlich höheren Effizienz einer unterirdischen Enteisenung und Entmanganung im Vergleich zu oberirdischen Schnellfiltern ist ein Vergleich der Reaktionsräume hilfreich.
Bei ca. 25% wirksamem Porenvolumen in einem Lockergestein-Grundwasserleiter wird mit der Infiltration ein Reaktionsraum geschaffen, der gegenüber der Infiltrationsmenge das ca. 4-fache Volumen aufweist – ein Vielfaches größer als bei herkömmlichen Schnellfiltern. In diesem groß dimensionierten Raum wird das Wasser zum Brunnen hin gefördert. Die Infiltration erfolgt in entgegengesetzte Richtung vom Brunnen ausgehend in den Grundwasserleiter. Damit wird – im Gegensatz zu herkömmlichen Filtern – der gesamte Reaktionsraum für die Aufbereitung aktiv, und die Vorgänge der Oxidation und Adsorption werden vorteilhaft weitgehend getrennt. Da die Fördermenge die Infiltrationsmenge stets übersteigt, gibt es über den Reaktionsraum hinaus keine Veränderung des im Grundwasserleiter herrschenden Gleichgewichts.
Vergleich der Reaktionsraumgrößen im Aquifer und im oberirdischen Filter nach [1]
Der große Reaktionsraum bzw. die riesige für Adsorption und Reaktion aktive Oberfläche, eine lange Reaktionszeit und das günstigere Gegenstromprinzip in diesem Reaktionsraum bewirken eine mit oberirdischen Verfahren praktisch unerreichbare Effizienz. Dadurch erzielt die UEE bei geringerem Sauerstoffbedarf (und geringerem Energieaufwand) deutlich höhere Aufbereitungsleistungen. Selbst Grundwässer mit extrem hohen Eisen- und Mangankonzentrationen können mit FERMANOX® auf Konzentration weit unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung aufbereitet werden.
Welche Alternative ist die wirtschaftlichste für Ihren Betrieb? FERMANOX® Wasseraufbereitung.
Da die Wasserversorgung mit Wasseraufbereitung für Stallanlagen eine langfristige Investition ist, ist es für die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit einer Investition wichtig, nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Betriebskosten zu berücksichtigen.
Denn allein bei der Wasseraufbereitung bringt die Wahl des richtigen Verfahrens schon über einen Zeitraum von mehreren Jahren Einsparungen bei den Betriebskosten, die größer sind als die Investitionskosten der gesamten Anlage. Der Schlüssel dazu liegt in den eingesparten Energie- und Wartungskosten.
Mit zunehmender Betriebsdauer werden die Betriebskosten wichtiger als die Investitionskosten. Für die richtige Entscheidung zwischen alternativen Systemen ist also die Wirtschaftlichkeit eine bessere Grundlage als der Anschaffungspreis.
Das verdeutlichen die folgenden Fallbeispiele, in denen drei Alternativen hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit bewertet werden:
- öffentliches Wasser,
- eigenes Brunnenwasser mit offenem Kiesfilter,
- eigenes Brunnenwasser mit FERMANOX®-Anlage.
Fall 1) Betrieb mittlerer Größe (130 – 150 Kühe), Wasserbedarf ca. 20 m³/Tag
Hier zeigt sich, dass eine Wasserversorgung mit FERMANOX®-Wasseraufbereitung schon ab einer Betriebszeit von nur 2 Jahren die wirtschaftlichste Alternative ist.
Mit jedem weiteren Nutzungsjahr wird die Vorteilhaftigkeit (zugunsten der Investition in eine FERMANOX®-Wasseraufbereitung) immer größer aufgrund der Summe an eingesparten Kosten (Investitionskosten und laufende Kosten).
Für das FERMANOX®-System wird zwar ein zweiter Brunnen benötigt, daher liegen die Investitionskosten zunächst höher. Durch die niedrigeren Energie- und Wartungskosten ergeben sich aber gegenüber dem Kiesfilter enorme Einsparungen. Schon nach 9 Jahren Betriebszeit werden in diesem Fallbeispiel durch FERMANOX® Einsparungen erzielt, die höher liegen als die Anschaffungskosten für eine Kiesfilteranlage!
Fall 2) Großer Betrieb (1.000 Kühe), Wasserbedarf ca. 150 m³/Tag
Bei großem Wasserbedarf ist FERMANOX® von Anfang an das günstigste Konzept.
Schon die Investitionskosten (Wasserversorgung mit FERMANOX®-Wasseraufbereitung) sind günstiger. Darüber hinaus haben Sie deutliche Einsparungen an laufenden Kosten im Vergleich zur Alternative. Und mit jedem weiteren Nutzungsjahr wird die Vorteilhaftigkeit immer größer aufgrund der Summe an eingesparten laufenden Kosten.
Öffentliches Wasser scheidet von vornherein aus wegen der hohen Kosten.
Aber auch beim offenen Kiesfilter liegen die Gesamtkosten nach 10 Jahren ca. 70% höher als bei einem FERMANOX®-System. Bereits nach 4 Jahren ist der Kostenunterschied höher als die Anschaffungskosten. Das liegt vor allem am unterschiedlichen Energiebedarf.
Warum ist der Energieverbrauch einer FERMANOX®-Anlage so gering?
Kiesfilteranlagen haben in der Regel einen deutlich höheren Stromverbrauch als FERMANOX®-Anlagen. Bei einem offenen Kiesfilter wird zum Beispiel das gesamte Wasser mit einer ersten Pumpe aus dem Brunnen zur Versprühung in die Filteranlage gefördert. Eine zweite Pumpe bringt das Wasser dann nach der Filtration in die Stallversorgung. Darüber hinaus ist das Rückspülwasser noch zusätzlich zu fördern. Somit müssen 2 bis 2,5 m³ Wasser gefördert werden, damit 1 m³ Wasser im Stall genutzt werden kann.
Beim FERMANOX®-Verfahren werden je nach Aufbereitbarkeit des Wassers im Mittel 25 – 30 % der Brauchwassermenge mit Sauerstoff angereichert und über die Brunnen zurückgeführt. So sind nur 1,3 m³ Wasser zu fördern, damit 1 m³ Wasser auf Trinkwasserqualität aufbereitet im Stall verfügbar ist.
Ergebnis:
Bei einem Bestand von z. B. 200 Kühen werden so innerhalb von 10 Jahren ca. 20.000 kWh Strom eingespart.
Weitere gute Gründe für eine FERMANOX®-Wasseraufbereitung
Die Vorteilhaftigkeit fällt noch deutlicher aus als in obiger Abbildung dargestellt, wenn folgende Aspekte noch zusätzlich berücksichtigt werden:
- Zusätzlicher Energiebedarf beim offenen Kiesfilter für die Rückspülung.(Dieser hängt stark vom Rohwasser und vom Automatisierungsgrad der Kiesfilteranlage ab.)
- Die in der Regel deutlich längere Lebensdauer der Bohrbrunnen und Pumpen beim FERMANOX®-System durch die Vermeidung von Verockerungen
- Anschlusskosten beim öffentlichen Wasser
Referenzprojekte
Anlage: Typ WV 30/1/25 Nr.1860
Aufbereitungsleistung: 45m³/Tag
In Betrieb seit 2011
Anlage: Typ WV 50/3/31P Nr.1913
Aufbereitungsleistung: 100m³/Tag
In Betrieb seit 2013
Anlage: Typ WV 50/3/31P Nr.1911 und WV 40/2/25P Nr.1830
Aufbereitungsleistung: 41 m³/Tag | 40 m³/Tag
In Betrieb seit 2013 | 2010